Apr 152014
 

War is coming – präsentiert von Bandcommunity Leipzig
29.03.2014 – Bandhaus Leipzig

Es spielten:

Metabolic
Blindgänger
Macbeth
Human Prey

War is coming

War is coming

Apr 042014
 

Saalfelder Metalstammtisch im Klubhaus der Jugend
22.03.2014

Blackwater
All Will Know
Parasite Inc.
Deadlock

Klubhaus Saalfeld – Deadlock

Klubhaus Saalfeld – Deadlock

Apr 032014
 

Metal Empire im From Hell
21.03.2014

Homoferus
Vital Remains
Gorgoroth


Ein unerwarteter Abend mit Ausfällen

Während der gesamten Europatournee stehen in Deutschland genau drei Termine an und Szenekenner wissen wie selten die norwegische Kultband GORGORORTH unterwegs sind. Als mit VITAL REMAINS ein ebenfalls rarer Supportact verkündet wurde, fackelte ich nicht lange und bin in die thüringische Landeshauptstadt gepilgert.

Auftakt des Abends bildet die junge Truppe namens HOMOFERUS. Musikalisch serviert man eine Mischung aus Black-Metal und Gothic- bzw. Symphonic-Metal-Elementen. Leider klingt es in echt nicht annähernd so gut, wie in der Beschreibung. In den Songs wird anfangs immer ordentlich geprügelt und dann kommt völlig unerwartete ein ganz harter Break und das Keyboard spielt daraufhin ein kurzes Solo. Die Übergänge klingen nicht sauber und meiner Meinung nach hätte man ein bisschen mehr Liebe in die Komposition stecken können. Ebenfalls witzig anzumerken ist die Tatsache, dass sowohl Keyboarder, als auch Gitarrist und Bassist den Gesang übernehmen. So kann es passieren, dass der Keyboarder mal kurzzeitig arbeitslos ist und das Publikum mit interessanten Tanzeinlagen unterhält. Die Stimmung allgemein vor der Bühne liegt beim Gefrierpunkt, doch davon lassen sich die Skandinavier nicht unterkriegen und ziehen konsequent ihr Programm durch.

Musikalisch wertvoller ist definitiv die amerikanische Death-Metal-Band VITAL REMAINS, auf die ich mich wie ein kleines Kind schon freue. Von der ursprünglichen Besetzung ist nur noch Tony übrig geblieben, aber für das 25-jährige Jubiläum konnte er einige Kollegen rekrutieren und liefert heute Abend eine Setlist, die jedem Fan das Wasser im Mund laufen lässt. Wie zu erwarten, gibt es ein langes Intro mit dramatischen Choreinlagen, ein paar Schreien von armen Seelen dazu und das ganze leitet zu ‚Devoured Elysium‘ über. Während der hintere Raum schon Wurzeln schlägt, fliegen vorne wild die Haare. Ohne viel Zeit mit reden zu verlieren, geht es direkt weiter mit ‚Hammer Down The Nails‘ und ‚Scorned‘. Besonders Bandneuling Aaron Homma geht ab wie ein Duracell-Hase und ist ein mehr als würdiger Nachfolger an der Klampfe, aber auch Sänger Brian weiß wie man Menschenmassen einzuheizen hat. Es geht in der Diskographie zurück und so zaubert man nun ‚Forever Underground‘ aus dem Hut. Obwohl nur 45min Spielzeit angesetzt sind, geht der Haarschüttelfraktion langsam die Puste aus, aber wenn ‚Savior To Non, Failure For All‘ und ‚Descent Into Hell‘ (sogar mit Intro) erklingen, muss man die Genickstarre eben in Kauf nehmen. Ganz großes Finale zelebriert man mit dem Song ‚Icons Of Evil‘ und beim Ertönen von ‚Where Is Your God Now?‘ geht mir als Fan einfach nur das Herz auf. Die lange Reise für dieses Band ist es einfach wert gewesen!

Eigentlich ist für mich der Abend gelaufen, aber es gibt ja noch GORGOROTH. Obwohl recht wenig los ist, trudeln jetzt die Menschenmassen ein und die Halle wird bis zum letzten Winkel ausgefüllt. Mein letztes Liveerlebnis mit den Herren war weniger interessant gewesen und da sie von ihrer Bühnenpräsenz sich kaum noch von irgendeiner anderen Black-Metal-Band abheben, erwarte ich heute nichts besonderes. Leider irre ich mich da gewaltig, denn diese Show entpuppt sich als die schlechteste, die ich jemals in meinem Leben gesehen habe. Liegt es an den Musikern? Nein, denn diese sind in der üblichen Montur, sprich Corpsepaint, überdimensional langen Killernieten und Lederkluft unterwegs. An der Setlist? Ebenfalls nein, denn mit ‚Bergtrollets Hevn‘, ‚Prayer‘, ‚Katharinas Bortgang‘ ‚Revelation Of Doom‘ oder ‚Ødeleggelse og Undergang’gibt es einen mehr als guten Querschnitt aus der Diskographie und diese wird von den Leuten auch mehr als ruhmreich abgefeiert. Woran liegt es also dann? Habt ihr schon mal ein Konzert erlebt, wo der Strom komplett weg gefallen ist? Sicherlich. Meistens konnte man das Problem wieder beheben und der Spaß geht dann meistens reibungslos weiter, aber habt ihr das schon 17 Mal in einer Show erlebt? Ich definitiv nicht und wenn allein in einem Song ganze drei Unterbrechungen sind und man jedes Mal wartet bis der Strom wieder fließt, hat man nicht nur als Besucher, sondern auch als Musiker schnell die Lust verloren. Ich weiß nicht wem man an dieser Stelle einen Vorwurf machen muss, aber kein Song schafft es problemlos bis zum Ende und das ist das Traurige an der Geschichte. So etwas hat keine Band verdient!

Text: Hang Mai Le

Metal Empire – Gorgoroth

Metal Empire – Gorgoroth

Mrz 242014
 

Disciples of the Void Tour 2014
17.03.2014 – From Hell Erfurt

Irkallian Oracle
Pseudogod
Nightbringer
Sargeist

An diesem Abend ist Underground Black Metal angesagt – nun ja, hauptsächlich. Im Gegensatz zur Borknagar-Tour, an der nur skandinavische Bands teilnahmen, sind die vier Acts des heutigen Abends geografisch weitverstreut.

Als ich ankomme, haben IRKALLIAN ORACLE schon begonnen, obschon es nicht mal acht ist. Die Band aus Schweden (… hauptsächlich) ist tief im Okkultismus verwurzelt. Da stehen keine Metaller auf der Bühne, die eine Show runterzocken, da stehen Priester, die ein okkultes Ritual vollführen. Alle vier sind in lange Roben gekleidet, die Gesichter völlig verschleiert (ich gehe mal davon aus, daß sie da noch durchsehen konnten, ansonsten ist es echt eine Leistung so Schlagzeug zu spielen), der Sänger trägt zudem eine reichhaltig verzierte, purpurne Stola. Anonymität pur (anscheinend ist der Sänger aber der Sänger von Nightbringer…). Vor ihm glimmen Räucherstäbchen langsam nieder, neben ihm ein Tisch mit allerlei Paraphernalia, darunter weitere Klanginstrumente, wie ein Tamburin, eine große Rahmentrommel, ein bronzener Mörser mit Stößel. Ach ja, die Musik! Ich hatte mal vorher in ihr Debütalbum gehört und war nicht so angetan. Sie spielen komplexen, teils fast atonalen Deathdoom mit kaskadenartigen Klangfolgen, die nur sehr selten mal straighten Blastbeats nachgeben. Die Mucke ist echt anstrengend, entfaltet mit der Zeit aber eine hypnotische Wirkung, insbesondere die Kriegstrommelpassagen kommen stark rüber. Live auf jeden Fall besser als auf CD (richtig fetter Sound).

PSEUDOGOD aus Russland bieten dann ein krasses Gegenteil. Sie mögen sich zwar dem Satanismus verschrieben haben, aber das Image ist eher dreckig-punkig. Insbesondere der Sänger scheint bei den Jungs von Watain geduscht zu haben, und auch die anderen sind mit Blut und Schmutz bekleckert. Auch musikalisch gibt’s das totale Kontrastprogramm, alles ist kurz, straight, programmatischer in-die-Fresse-Black-Metal, einerseits erfrischend nach Irkallian Oracle, andererseits mit der Zeit etwas stumpf und langweilig. Machten Spaß, werden aber nicht in meiner Erinnerung verbleiben.

Mit NIGHTBRINGER dann wieder ein kompletter Schwenk zurück, zurück zum Okkultismus und der anderen Supermacht, denn die Band ist aus Colorado in den USA. Amerikanischer Black Metal ist ja zumeist recht abgefahren, und diese Band paßt da voll rein. Auf großen Bannern prangt das Symbol der Church of Satan, die Bandmitglieder tragen abermals Roben (diesmal ohne Schleier), statt Corpsepaint gibt es blasse Gesichter mit weiteren okkulten Symbolen auf der Stirn, und der glatzköpfige Sänger trägt rotes Warpaint und ein großes Auge auf der Stirn. Auch diese Band hatte ich mir zuvor angehört und war nicht so ganz mit ihr warmgeworden. Sie spielen pfeilschnellen Black Metal, bei dem es aber kaum eigentliche Riffs gibt, stattdessen flimmern die Gitarren in hohen Tremolofolgen, so als wären die kompletten Lieder Soli. Auf Platte ist das mit der Zeit auch ein wenig nervig, aber live… Wer auch immer den Sound abgemischt hat, gratuliere!! In diesem Mix dominierten die Gitarren und der Gesang (es darf im Black Metal endlich mal wieder richtig fies gekrischen werden, das Wohl!) über dem Schlagzeug, was das Ganze in eine Kreissägensoundwand verzerrt, eine perfekte Demonstration, wie geil die Höhenlastigkeit im Black Metal sein kann. Welle über Welle krachte auf mich herein, ich stand einfach nur da und badete, nein, suhlte mich im Sturme… Einfach irre. Einer der besten Black Metal Auftritte, die ich seit langer Zeit gesehen habe!!!

Übrigens haben sowohl Irkallian Oracle als auch Nightbringer ihre Shows komplett ohne Publikumsinteraktion abgezogen, keine Ansagen, nichts. Davon mag man halten, was man will, ich fand es hat zum Image gepaßt. Wobei das Publikum eh weniger als mäßig dabei war…

Mit SARGEIST, dem Headliner, dann eigentlich die Band, auf die sich alle gefreut haben, die eine Band, die ich auch auf Platte richtig gut finde. Und dann wurde der Auftritt leider zu einer herben Enttäuschung. Zum einen war er nur 50 Minuten lang, wohl um das Versprechen “20 Minuten vor der letzten Bahn ist Schluß” einzuhalten, aber trotzdem sehr überraschend. Einer der Zuschauer ging danach sogar auf die Bühne und forderte mit dem Sängermic in der Hand lautstark eine Zugabe. Ansonsten kann ich das Problem schwer beziffern… Irgendwie kam die Atmosphäre, die man sonst von ihrer Musik kennt, einfach nicht rüber. “Black Fucking Murder” wurde zwar (zumindest relativ gesehen…) abgefeiert, aber ansonsten wirkte alles ziemlich langweilig und identitätslos. Echt schade. Und ich war mit dieser Meinung auch keineswegs alleine.

Und am Ende noch, für Interessenten… eine Setlist. Mehr fand ich leider nicht.

Pseudogod:

1. Vehement Decimation, 2. The Antichrist Victory, 3. The Seraphim Of Ultimate Void, 4. Malignant Spears, 5. Necromancy Of Iron Darkness, 6. The Triangular Phosphorecence, 7. B. W. III, 8. Muerte, 9. Azazel

Text: D. A. Kann

Metal Empire – Sargeist

Metal Empire – Sargeist

Mrz 192014
 

Metal Empire am 15.03.2014 im From Hell

Buchonia
Odroerir
Gernotshagen

Metal Empire – Gernotshagen

Metal Empire – Gernotshagen