Mai 082012
 

Grüße!

Am 07. Mai gab es im From Hell Besuch aus Übersee – die brasilianischen Death Metaller Escarnium. Diese sind aktuell auf einer Tour quer durch Europa.
Leider fanden sich bei trübem Nieselwetter nur wenige Besucher zu diesem Gig ein. Der Band selbst machte dies allerdings nichts aus und sie lieferte dennoch eine tolle 60 Minuten Show.

Viel Spaß mit den Bildern!

To the People from Escarnium: was a really nice Gig, enjoy the pictures!

 

Am Freitag geht es für mich dann nach Jena in den Rosenkeller, dort spielen Vivus Humare, Mortjuri, Trollech und Farsot.

bis denne,
maddin

Mai 042012
 

Grüße,

zur Walpurgisnacht gab es Thrash Metal im From Hell und ich war hierbei wieder mit am Start.

Es spielten die Bands Motor, Gumomaniacs und Hellish Crossfire.

Viel Spaß mit den Bildern, Kommentare sind natürlich wieder ausdrücklich erwünscht.

 

bis denne,
maddin

Mai 012012
 

Grüße,

am Freitag, 28.04.2012, spielten Aznak, Dawn of Fate und Mor Dagor im From Hell.

Viel Spaß mit den Bildern:

 

Über Kommentare sind wie immer natürlich ausdrücklich erwünscht.

In Kürze folgen dann auch noch die Bilder von gestern.

bis denne,
maddin

Apr. 152012
 

Konzertbericht von Astrid Benitsch

METAL EMPIRE hat seine Bemühungen, Erfurt als wichtigen Veranstaltungsort der Thüringer Szene zu erhalten, seit Beginn des Jahres noch verstärkt: nicht nur im FROM HELL, welches ja Ende 2011 kurzzeitig schloss, sondern auch im CENTRUM finden vermehrt Veranstaltungen statt. Anfang des Jahres hatte man hier schon NARGAROTH zu Gast. Vorteile des CENTRUM sind neben einem größerem Platzangebot auch die zentrale Lage in der Innenstadt, welche die Anreise in öffentlichen Verkehrsmittel wesentlich erleichtert. Trotz Konkurrenz des Ragnarök Festivals haben sich viele Metalheads eingefunden, schließlich grast man ja auch thematisch nicht auf der selben Weide. Auch gab es im Vorfeld wieder regen Wechsel bei den Bands, bis letztendlich das Billing mit Noxeen, Black Mood, Burning Butthairs und Debauchery als Headliner stand.

NOXEEN haben nicht unbedingt das, was man als ideale Startbedingungen bezeichnen kann: Ein Großteil der Besucher hält sich noch außerhalb der Halle auf (wohl aufgrund des Rauchverbotes), und der Beginn der Vorstellung verzögert sich um einige Minuten. Erst gemächlich strömt das Publikum beim Erklingen der ersten metallischen Töne in den Zuschauerraum. Gleich am Anfang fällt auf: 1.Der Sound ist verdammt gut. 2. Verdammt, klingt der Sänger wie Johan Hegg? 3. Ihre Selbstbeschreibung :“moderne Todesmetall-Kriegskunst mit Melodie-Schlagseite“ passt wie die Faust aufs Auge. Wobei sich meine Assoziationen mit Johann Hegg bald in Luft auflösen, denn Sänger und Bassist Chicken ist stimmlich wesentlich flexibler. So dauert es auch nicht lange, bis das Quartett einige auf einige kreisende Matten blicken kann und auch aus den hinteren Reihen Applaus erntet. Nun geht es auch auf der Bühne aktionstechnisch rege zur Sache: Leadgitarrist Chris bangt, hüpft und post was das Zeug hält und auch Benni, der anfangs eher zurückhaltend wirkt, gewinnt an Selbstsicherheit. So kann man sich nach dem Gig auch entspannt zurücklehnen, hat man doch auf dem schwierigen Openerslot mehr als gute Arbeit geleistet und empfehlen sich damit eigentlich auch schon für die Position vor dem Headliner.

Schon beim Soundcheck von BLACK MOOD geht ein Raunen durch die Halle: Sind die etwa nur zu zweit? Tatsache ist, die Band besteht nur aus Drummer Izz und Gitarrist und Sänger Sleaze, und so man sieht so manche zweifelnde Gesichter. Als die Jungs jedoch loslegen, können sie mit den Bedenken schnell aufräumen: Natürlich macht sich das Fehlen eines Bassisten bemerkbar und manche finden die Drums zu laut, aber nach kurzer Eingewöhnungszeit wird auch hier gefeiert. Geboten wird Metal US-amerikanischer Prägung: Pantera und Crowbar standen hier Pate. Die schleppenden Riffs laden zum Bangen ein, und Sleaze gibt aktionstechnisch alles. Wenn er nicht gerade ans Mikro gebunden ist, springt und tanzt er über die Bühne- Platz ist ja genug. BLACK MOOD waren somit die Überraschung des Abends.

Die BURNING BUTTHAIRS haben zwar 2 Gitarristen und einen Bassisten, dafür fehlt ihnen der Drummer. Die Drums kommen vom Band, was der Stimmung aber nicht schadet. Im Gegenteil, die gute Laune der Musiker wirkt ansteckend, und außerdem haben die Erfurter Heimvorteil. Man merkt auch, dass es sich hier nicht um Neulinge handelt, schließlich hat man schon einige Scheiben seit 2002 veröffentlicht und auch dementsprechend Livererfahrung. Geboten wird heftiger Deathgrind mit genretypischen Fäkal- und Metzelhumor sowie einem absolut viehisch klingendem Sänger. Das führt schnell zu einer ausgelassenen Party vor den Bühne, die ihren Höhepunkt bei „Dirty Sánchez“ erreicht-natürlich mit der Hilfe eines Fans im Bademantel. Das muss man live gesehen haben! Wer mit dem Genre etwas anfangen kann, dem seien „Impulse to Exhume“ oder „Evening Feast“ wärmstens empfohlen, auch ist das Quartett im Rahmen der „Dirty Sánchez II“ Tour in näherer Zukunft zu sehen.

DEBAUCHERY kann man lieben oder hassen-für die meisten Menschen gibt es anscheinend nur eine der beiden Möglichkeiten. Für zarte Gemüter gibt es vielleicht zu viel Blut und Titten, andere können dem teilweise AC/DC-lastigen Sound nichts abgewinnen oder sehen sie als schlichte Kopie von SIX FEET UNDER. Auf jedem Fall ist die Halle gut gefüllt, der Gig wird mit Spannung erwartet. Bei DEBAUCHERY wechselt die Livebesetzung regelmäßig, heute sind neben Mastermind Thomas Gurrath noch Bassistin Juli und Drummer Andreas mit an Bord. Und-was soll ich sagen? Das Trio rockt vom ersten Moment an. Man hat weniger den Eindruck, dass da eine Death Metal Kapelle steht, das ist purer Rock ’n’ Roll. Gerade Bassistin Juli wirbelt energetisch über die Bühne und stielt Thomas desöfteren die Show, der nutzt jedoch jede Gelegenheit um dem Publikum verbal einzuheizen. Als sich in den vorderen Reihen eine Schlägerei anbahnt , greift er sofort ein und ermahnt die Kontrahenten-promt liegen die sich in den Armen, und zur Beruhigung gibt es dann das geniale „Butcher of Bitches“ nebst Stripshow. Das nenne ich mal eine vorbildliche Art der Deeskalation. Auch die Kommunkation funktioniert hervorragend: „Chainsaw Masturbation? Wir wollten zwar was anderes spielen, aber ihr sollt es bekommen!“ Genial auch die Reaktion auf die elektronische Musik aus der Nachbarhalle. Ansonsten bleiben in den 80 Minuten keine Wünsche offen, als Zugabe gibt es natürlich auch das heiß gewünschte „Blood for the Bloodgod“, bevor die Band die Bühne verlässt.

Fazit: Für all jene, die nicht zum Ragnarök fahren konnten oder wollten, gab es in Erfurt eine mehr als gelungene Party. Bleibt zu hoffen, dass Metal Empire auch weiterhin solche Veranstaltungen organisiert. Vielversprechende Ankündigungen gibt es schon, z.B. das Death Metal Urgestein POSSESSED aus den USA, welche am 29. Juni im FROM HELL zu Gast sein werden.

 

Und hier die Bilder:

bis demnächst,
maddin

Apr. 132012
 

Grüße,

letzten Samstag war wieder Black Metal im From Hell angesagt. Los ging es kurz nach 20 Uhr mit der Erfurter Combo Schattenfang. Zunächst waren die Vier noch ohne Bass am Start, erst nach einigen Songs nahm der zweite Sänger diesen dann hinzu. Die Publikumsreaktionen auf den Opener sind noch recht verhalten, vor der Bühne ist jedenfalls noch eine Menge Platz. Nach ca. 35 Minuten verlässt der Sänger am Ende des letzten Stückes sofort die Bühne.

Es folgt eine etwas längere Umbaupause und Ad-Hoc lassen sich mit dem Soundcheck entsprechend Zeit. Dies kommt im Anschluss dem Sound aber merkbar zu gute. Der melodische Black Metal kommt dadurch beim Publikum auch entsprechend besser an, auch wenn es nach wie vor eher im hinteren Bereich des From Hells zu finden ist. Vor der Bühne ist weiterhin jede Menge Platz.

Eine weitere, nicht ganz so lange, Umbaupause folgt. Es wird Zeit für Nebelkrähe. Der Bericht zu dieser Combo aus München und im Anschluss der für Bethlehem stammen von Astrid Benitsch, welche mir bereits zuvor einige Konzertberichte schrieb.

Als Nebelkrähe die Bühne betreten, zeigt sich das Publikum weiterhin zurückhaltend. Dafür sind gefühlt mehr Fotografen anwesend als auf der Hochzeit von William und Kate. Davon lassen sich die Münchner aber nicht beirren, im Gegenteil: Es gibt ordentlich was aufs Auge und natürlich auf die Ohren. So bleibt die Gesichtsbemalung auch das einzige Tribut an den traditionellen Black Metal, musikalisch agiert man wesentlich experimenteller und weit weg von Klischees- auch in textlicher Hinsicht. Ein großer Teil der Songs stammt vom kommenden Album „Lebensweisen“, welches in Kürze erscheinen soll. Wer das Debüt „entfremdet“ sein eigen nennt, bemerkt auch die qualitative Steigerung: Die Kompositionen wirken ausgefeilter, und genrefremde Einflüsse sorgen für „Aha“ Effekte bei den Zuschauern. Eigenwilliger Klargesang rundet das Gesamtbild ab. Als Schmankerl zum Schluß gibt es noch das grandiose, überlange „Et In Arcadia Ego„ vom Debüt. Wer experimentelle Klänge liebt, sollte Nebelkrähe im Auge behalten, denn wenn „Lebensweisen“ auch nur ansatzweise so gut ist wie versprochen, werden die Münchner bald auf ähnlichem Niveau agieren wie Todtgelichter oder Farsot.

Bethlehem sind seit jeher bekannt dafür, regelmäßig die Sänger zu wechseln. So ist keine leichte Aufgabe für den neuen Frontmann Rogier Droog, denn die Songauswahl an diesem Abend umfasst so ziemlich alle Veröffentlichungen. Der Niederländer meistert diese Herausforderung jedoch mit Bravour, egal ob hohes Kreischen, Flüstern oder Schluchzen: Alles passt perfekt. Hervorragend auch das Posing am klassischem Mikro: nicht bewegeungsintensiv, aber trotzdem ausdrucksstark. So verdreht er desöfteren die Augen soweit, bis nur noch das Weiße zu sehen ist, um fast katatonisch einige Zeit so zu verharren. Schon als das Quartett mit „The Eleventh Commandment“ eröffnet, haben sie das Publikum hinter sich: Heute hat anscheinend jeder nur auf diese Band gewartet. Begeisterungsrufe auch beim darauf folgenden „Vargtimmen“-gleich die stärksten Songs des „Dark Metal“ Albums. Im weiteren Verlauf der 90 minütigen Show bleiben fast keine Wünsche offen: auch das „S.U.I.Z.I.D.“ Album wird entsprechend gewürdigt, überhaupt liegt der Fokus wohltuend auf den älteren Alben, ohne das neue Material zu kurz kommen zu lassen. Eigentlich kann man das Schaffen der Band in einem Satz zusammenfassen: Bethlehem exclusively plays Dark Metal. Punkt. Keine andere Band schafft es so authentisch, derart intensive Musik mit skurrilen Texten zu verbinden, um Das Ganze dann mit Augenzwinkern und leichter Verbeugung zu kredenzen. Ein neues Album ist in Planung, und wer die Möglichkeit hat, sollte sich die Band im Herbst zu Gemüte führen-zusammen mit SECRETS OF THE MOON und DORDEDUH als attraktives Paket.

Und nun die Bilder:

 

Heute abend geht es dann in Erfurt ins Centrum, es spielen:
Debauchery, Burning Butthairs, Black Mood und Noxeen

bis dann,
maddin

PS: Kommentare und Anregungen sind wie immer erwünscht.