Feb 102013
 

Freitag, 8. Feb 2013 (19:30), Club From Hell/Erfurt-Bindersleben

DÉCEMBRE NOIR
FARSOT
AETERNUS

Bericht: Stefanie Seliger
Fotos: Martin Dannehl

Am 8. Februar lädt das From Hell mal wieder zum gemeinsamen Kopfschütteln ein. Die Attraktionen diesmal: DÉCEMBRE NOIR, FARSOT und AETERNUS. Da lässt sich Thüringen natürlich nicht lange bitte und trotz des etwas hohen Eintrittspreises von 17 Euro finden fast 150 Metalheads den Weg nach Erfurt.

Mit 30 Minuten Verspätung, die dank der vorherrschenden guten Laune und einem vielversprechenden Soundcheck der ersten Band aber gut zu überbrücken sind, geht es dann endlich los. DÉCEMBRE NOIR betreten die Bühne und überraschen mit einer abwechslungsreichen und mitreißenden Show. Wer sich unter dem Begriff melancholic Death / Doom Metal noch nichts vorstellen kann, wird nun überrascht. Die noch recht junge Band aus dem Raum Erfurt begeistert mit einer interessanten Mischung aus finsteren, doomigen Passagen und groovigem Death Metal, der zum Mitbewegen anregt. Auch wenn das Publikum noch etwas schüchtern ist und sich nicht bis ganz vor an die Bühne traut, liegt doch eine gewisse Überraschung in der Luft. Multitalent Sänger Lars begeistert mit sehr passendem Clear Gesang, sowie düsterem Growlen, wie es im Death Metal Lehrbuch steht. Spätestens beim dritten Song „Resurrection“ ist das Publikum dann vollends überzeugt und in der ersten Reihe werden begeistert die ersten Haare geschwungen. Begründet, denn die gute Mischung der ruhigeren und schnellen Parts lässt keine Langeweile aufkommen und berührt dennoch auf eine mitreißende Art und Weise. Zudem bieten DÈCEMBRE NOIR eine sehr passende Bühnenshow, sodass es Spaß macht den Erfurtern auf der Bühne zuzusehen. Auf Ansage des Sängers werden dann auch bereitwillig die Hörner in die Luft gereckt. Nach dem letzten Song „Stowaway“ verlässt der Mann hinterm Mikro dann die Bühne, während die restliche Band weiterspielt. Kurz darauf verschwinden die beiden Gitarristen und überlassen Basser Mike und Drummer Kevin das Finsih. Mal ein ganz anderer Abgang. Alles in allem ein sehr gelungener und vor allem überraschender so wie mitreißender Auftritt. Ein durchaus begeisterndes Bandkonzept, dass sehr darauf hoffen lässt, dass man bald mal etwas Gepresstes von DÉCEMBRE NOIR in die Finger bekommt.

Nach der Umbaupause stehen die Lokalhelden von FARSOT auf dem Plan. Die 1999 gegründete Gothaer Band lässt sich spätestens seit ihrem ersten Album „IIII“ aus dem Jahr 2007 nicht mehr aus der thüringer Black Metal Szene hinweg denken. Den heutigen Abend eröffnen sie mit dem Song „Withdrawal“ von ihrem zweiten, 2011 erschienenen Album „Insects“. Das erfurter Publikum, welches es nun bis ganz vor an die Bühne geschafft hat, ist vom ersten Ton an begeistert und hängt an den Lippen des Sängers, mit dem interessanten Künstlernamen 10.XIXt. Mit dem zweiten Song „Thematik: Angst“ folgte dann ein Stück aus dem ersten Album, welches ein Konzeptalbum ist und seiner Zeit einiges an Aufmerksamkeit erregte, verarbeitet es doch das Thema Tod, Sterben und Trauerbewältigung auf eine besondere und sehr eigentümliche Art und Weise, die vielleicht nicht jedermanns Geschmack ist, jedoch eine besondere künstlerische Anerkennung verdient. Das Publikum ist von den gothaer Herren begeistert. Es wird leidenschaftlich gebangt und die Begeisterung des Publikums beweist, dass hinter der unscheinbar aussehenden Band, die auch bewusst kein Wort an das Publikum richtete, mehr steckt als einfacher Black Metal. FARSOT begeistern auch an diesem Abend mit ihrem kühlen, distanzierten und beinahe introvertierten Konzept, welches aber die Thematiken und Gedanken der Band auf unvergleichliche Weise vermitteln. Dennoch herrscht keine Langeweile auf der Bühne. Die Performance der Band ist durchaus bewegungsreich, aber dennoch passend. Ein großartiger Auftritt, wie FARSOT-Kenner ihn lieben und zu schätzen wissen. Eine eindrucksvolle und definitiv sehenswerte Show.

Nach einer weiteren, kurzen Umbaupause wird es Zeit für das Highlight des Abends. Aus dem hohen Norden, aus Bergen in Norwegen kamen die Metal-Veteranen von AETERNUS zu uns. Die 1993 gegründete Band bezeichnet ihren Stil als Dark Metal und Dark Metal bekommt Erfurt auch zu hören. Der Saal ist von den ersten beiden Bands bestens angeheizt. Mit gewohnt knallharten und infernalischen Klängen legen die Norweger los und heizen dem willigen Publikum schon mit dem ersten Song „Under The Eternal“ gehörig ein. Dabei sind sowohl Bühnenpräsenz der Mitglieder als auch die Jungs aus Norwegen selbst ein eindrucksvoller Hingucker. Der Saal bebt, es wird gebangt, die Fäuste werden geballt und vor der Bühne wird sogar in einem kleinen aber feinen Moshpit ordentlich gepogt. Dark Metal, seines Zeichens eine Mischung aus Elementen des Black und Death Metal, wird von dieser Band wahrlich zum Leben erweckt. AETERNUS‘ Stil ist überraschend groovig, laut und knallhart, lässt es jedoch nicht an der erforderlichen Finsternis mangeln. Zahlreiche rhythmische Parts lassen dem heißen Publikum gar keine andere Wahl, als tierisch abzugehen. Zu dem ist es eine wahre Freude den Wikingern aus Norwegen auf der Bühne zu zu sehen, die als alte Profis ganz genau wissen, wie sie die Mengen zum durchdrehen bringen. Mit entblößten Oberkörper, interessanten Bühnenoutfits und vielen finsteren Blicken und Posen, setzen AETERNUS Dark Metal auch optisch sehr gekonnt um.

Ein definitiv gelungener Höhepunkt eines insgesamt sehr gelungenen und überraschenden Abends, der von allem etwas zu bieten hat und noch einige Zeit im Gedächtnis des begeisterten und durchgemoshten Publikums bleiben wird.

Aeternus Galerie

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Jan 292013
 

Grüße,

nach einigem Lineup Chaos im Vorfeld und der kurzfristigen, gesundsheitsbedingten Absage von XIV Dark Centuries spielten am 25.01.2013 folgende Bands im From Hell.

Germanitas
The Great Mother
Cruadalach

Metal Empire Galerie

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Jan 212013
 

Grüße,

am 18.01.2013 zog es mich, anders als ursprünglich geplant, nach Jena zu Vaders „Back to the Black“ Tour. Unterstützt wurde ich hierbei von Stefanie Seliger, welche den Konzertbericht beisteuerte.

Es spielten:

Fhobi
Flayed Disciple
Bonded By Blood
Aborted
Vader

Konzertbericht von Stefanie Seliger

Mitte Januar liegt dann tatsächlich auch in Jena Schnee, denn der Winter ist zurück in Thüringen. Trotz der eisigen Temperaturen stand diese Woche ein heißer Termin an: ABORTED und VADER, plus Supports im F-Haus in Jena. Schon seit Wochen freuten wir uns darauf und dementsprechend groß waren auch die Erwartungen, welche nicht enttäuscht werden sollten!
Den Auftakt wagte die bunt zusammengewürfelte Truppe von FHOBI, die zwar aus der Schweiz kommt, bei der jedoch jedes Bandmitglied eine andere Nationalität hat. Mit dementsprechend rhythmischen und exotischen, aber dennoch harten Klängen eröffneten sie diesen spektakulären Konzertabend. Nach einem ohrenöffnenden instrumentalen Intro, ließ sich dann auch der Mann am Mikro auf der Bühne blicken, der den Augenblick für einen spektakulären Auftritt nutzte und mit seinen Tätowierungen an Arm und Gesicht wohl auch für den ein oder anderen erstaunten Blick gesorgt hat. Auch wenn der Saal erst im Begriff war sich zu füllen, legten die Jungs von FHOBI doch eine energiegeladene, bewegungsreiche Bühnenshow aufs Parkett. Abermals zu erwähnen, ist an dieser Stelle der besondere, sehr rhythmische Sound dieser Band, der sich konsequent durch deren gesamtes Programm zog und einfach für gute Stimmung sorgte. Die Vermutung liegt nah, dass hier wohl die lateinamerikanischen bzw. südeuropäischen Wurzeln zweier Bandmitglieder ihren Einfluss haben. So hat sich die Band es zweifellos zum Ziel gesetzt, knallharten Metalsound mit aufregenden Lateinrhythmen zu mischen, so dass man zwischen bangen und tanzen ganz hin und hergerissen ist.
Nach der ersten Umbaupause standen dann die Inselbewohner von FLAYED DISCIPLE auf dem Programm, die mit harten Death- und Thrashmetalsounds im Gepäck aus der UK zu uns geschwommen sind. Allmählich waren dann auch die meisten Zuspätkommer aufgeschlagen, sodass es doch nach und nach ordentlich voll im Saal wurde. Auch die Stimmung ließ nicht zu wünschen übrig. Das Publikum war willig und so ließen sich FLAYED DISCIPLE auch nicht lange bitten. Mit viel Energie rockten die Briten, die nach zwei Eps, Anfang 2012 ihr Debütalbum „Death Hammer“ herausbrachten, ordentlich die Bühne. Ihr, durch Bands wie Megadeth, Slayer, aber auch Cannibal Corpse und Napalm Death inspirierter Sound, ließ es an infernalischen Klängen nicht mangeln. Dies riss natürlich auch das Publikum mit und wo zunächst noch verhalten genickt wurde, flogen auch bald schon die ersten Haare durch die Luft. Stimme der Band, Sänger Tim „Death Chuggin“ Whyte, ließ es sich dabei nicht nehmen, auf das mitgebrachtes Merchandise hinzuweisen, was bei näherem Betrachten durchaus ansehnlich war. Alles in allem ein mächtig gelungener Auftritt. Respekt an die Jungs von der Insel.
Nach kurzer Pause war es dann soweit unsere amerikanischen Freunde von BONDED BY BLOOD auf das Jenaer Publikum loszulassen. Weil wir ja auch nichts anderes von den Jungs aus Übersee erwartet hatten, war alles ein bisschen größer, härter und natürlich lauter. Wenn auch noch jung an Jahren, haben doch alle Bandmitglieder ein großes Vorbild und zwar die Band Exodus, nach deren 1985 erschienenen Album sie ihre 2005 gegründete Band benannten. Die jungen Amerikaner schaffte es dann endgültig das Eis zu brechen und so hieß es dann: Es darf gebangt werden, meine Herren! Thrashmetal wie wir wollten, haben wir von diesen Jungs definitiv auch bekommen. Langeweile? Fehlanzeige! Sowohl auf, als auch vor der Bühne kam ordentlich Bewegung ins Spiel. Den Jungs auf der Bühne beim zocken zuzuschauen erfüllte ein jedes Metallerherz genauso mit Freude, wie vor der Bühne ordentlich den Kopf zu schütteln.
Der Saal kochte, die Stimmung, sowie das Bierkonsumlevel hatten einen feiertauglichen Stand erreicht und so war es allmählich Zeit für die heißersehnten Höhepunkte des Abends. Und die bekamen wir auch, denn der nächste Tagesordnungspunkt war ABORTED. Die 1995 in Belgien gegründete Goregrind-Band gab uns gnadenlos den ABORTED-Sound wie wir ihn kennen: Hart, härter und mitten ins Gesicht! Viele von uns hatten in der Festival- und Konzertsaison 2012 bestimmt schon einmal das Vergnügen diese Band live zu erleben, waren sie doch dieses Jahr recht viel in Deutschland unterwegs. So spielten sie zum Beispiel auf dem „With Full Force XIX“- Festival 2012. Wo auch immer man sich diesen Sommer umhörte, war ABORTED in aller Munde und jedermann lobte den knallharten und erbarmungslosen Sound der Band. Und genau das, das und nichts anderes bekamen wir dann auch an diesem Abend auf die Ohren. Unumgängliche Konsequenzen für alle Anwesenden? Derbes Gebange, bei dem Köpfe zu Werkzeugen umfunktioniert wurden, Pogo und nicht zu vergessen ein Moshpit, wie man ihn in Jena längst nicht alle Tage zu sehen bekommt. Ein phänomenaler Auftritt, einer phänomenalen Band und als wir schon dachten es kann gar nicht mehr infernalischer, vernichtender und überwältigender werden, gab es dennoch eins, was uns bevorstand:
VADER!
Voll aufgeheizt und bereit für den finalen Gnadenstoß steuerte der Abend auf den wochenlang ersehnten, polnischen Headliner zu. Die 1983 gegründete und damit eindeutig dienstälteste Band, wurde vor ziemlich genau 20 Jahren von Bassisten Peter und Gitarrist Vika in Polen gegründet und ist seit dem zu einer unumstrittenen Legende der Deathmetal-Szene geworden. Wenn auch nicht ganz so angebracht, wie zu ABORTED, ließ sich die einmal wilde Menge nicht mehr beruhigen und so wurde auch zu VADER heftig gepogt und gemosht. Der letzte Song war dabei natürlich das absolute Highlight der Show: Ein Cover des legendären Slayer-Songs „Raining Blood“. Nach diesem grandiosen Finish verschwanden die polnischen Metalveteranen ohne weiteren Gruß von der Bühne. Doch das war nicht das Ende und es kam, was kommen musste. In Nebel gehüllt und rot beleuchtet kam VADER zurück auf die Bühne, natürlich zu keinem geringeren Soundtrack als Darth VADERs „Imperial March“. Nachdem sich ausgiebig verneigt und bei den Fans bedankt wurde, ließen sich die Headliner-Jungs noch ordentlich feiern und erwiesen einigen Fans die Ehre des Händeschüttelns.
Zusammenfassend lässt sich, ohne den geringsten Zweifel sagen: Gelungenes Konzert, unglaubliche Bands, ausgelassene Stimmung. Ein Metalabend wie aus dem Lehrbuch.

Back to the Black Galerie

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Jan 102013
 

Grüße,

am 05.01.2013 lud Metal Empire zu Pagan Metal ins From Hell.

Es spielten:

Strydegor
Odroerir
Gernotshagen

Nächster Termin wäre dann am 18.01 im Centrum Erfurt mit Eisregen, Wandar und anderen.

bis denne,
maddin

Gernotshagen Galerie

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