Aug 122013
 

Grüße,

ein anstrengendes aber verdammt geiles Wochenende liegt hinter uns. Bei nicht zu heißem und trockenem Wetter ging es zum diesjährigen Party.San 2013 in Schlotheim/Thüringen.

Danke an alle die da waren, an die Teams von Legacy/Rockhard und Powermetal.de und natürlich an die gesammte Party.San Crew.

Los geht’s nun mit den Impressionsbildern. Viel Spaß damit.

Party.San 2013

Party.San 2013 – Impressionen

 Veröffentlicht von am 16:09
Aug 062013
 

Und weiter geht es mit dem letzten Teil unseres Berichtes und der Bilder vom fünften Rock im Betonwerk.

Text: Steff Des Troy
Fotos: Martin Dannehl

Grailknights
Equilibrium
Graveworm
Sodom
Darkened Nocturn Slaughtercult
Powerwolf

Gleich geht’s wieder zurück in die warme Halle, in der die Superhelden der GRAILKNIGTS schon auf ihre Fans warten. In bunten Superheldenkostümen haben diese Jungs mal ein ganz besonderes Bühnenoutfit. Musikalisch bekommt man eine interessante Mischung aus Melodic Death und Powermetal zu hören. Besonderheit der Show der GRAILKNIGHTS ist, dass diese stark auf der Mitarbeit des Publikums aufbaut, was den tollen Effekt hat, dass Band und Fans den tollen Gig gemeinsam beschreiten und so zusammen eine Menge Spaß haben.

Zum Glück lässt mittlerweile die Hitze wieder etwas nach und so können sich die Massen vor der Outdoorbühne zu EQULIBRIUM einfinden. Und dabei ist Masse noch untertrieben! Scheinbar das gesamte Rock im Betonwerk hat sich eingefunden und keinen halben Song dauert es bis Köpfe nicken und Haare fliegen. Die beliebte Band bietet mal wieder eine gelungene Show. Ein paar Mal konnte man sie dieses Jahr ja schon bewundern und auch heute gleicht der Auftritt von EQUILIBRIUM einem einzigen großen Fest. Mit dabei natürlich Songs quer durch die Diskographie. Da das letzte Album schon ein paar Jährchen her ist, hoffen wir natürlich dass es bald was neues tolles von EQUILIBRIUM geben wird.

Noch ist kein Ende des Abends in Sicht. Kurz darf man sich von EQUILIBRIUM erholen doch dann geht es Indoor gleich weiter mit GRAVEWORM! Diese Melo Death Band widmet sich in ihren neueren Werken Themen wie Liebe, Traurigkeit, dem Tod und dem Bösen. Entsprechend melodische und ausgefuchste Riffs sorgen dabei für die richtige Stimmung, während es an der erforderlichen Death Metal Härte jedoch nicht fehlt. Die Sounds von GRAVEWORM laden auf unbestechliche Weise zum Bangen ein und da lässt sich das zahlreich erschienene Publikum natürlich nicht lange bitten und so schwingen die Köpfe, dass die Haare nur so fliegen.

Verschwitzt und gut durchgeschüttelt gehts zum heutigen Co-Headliner. Outdoor ist alles bereit für die lebenden Legenden von SODOM. Wie wahre Rockstars performen die Speed und Thrash Metal Veteranen auf der Bühne. Vor einigen Wochen konnte man sie auch auf dem With Full Force Festival bewundern und auch heute legen sie einen professionellen und musikalisch bewundernswerten Auftritt hin. Das Publikum ist begeistert, denn es gibt eine gelungene Mischung aus alten sowie ganz neuen Songs zu hören. Mit dabei natürlich auch einige Werke der neusten Scheibe „Epitome of Torture“. Noch immer ist das gesamte Festival auf den Beinen, der Platz vor der Bühne ist voll und auch Backstage haben sich viele eingefunden, die den Auftritt der alteingesessenen Thrasher begeistert verfolgen. Ähnliches Treiben kann man auch bei SODOMs Autogrammstunde beobachten. Unglaublich viele Fans stehen an, um ein Autogramm zu bekommen und/oder ein Foto zu machen.

So, nach all den harten, groovigen und schwungvollen Tönen heute wird es Zeit für ein Bisschen mehr Finsternis. Die Sonne ist so gut wie weg, die Nacht bricht herein und alle Black Metal Fans sind auf dem Weg zurück zur Black Stage, denn dort gibt es nun ein wahres Spektakel zu sehen. D.N.S. Aka DARKENED NOCTURN SLAUGHTERCULT sind bereit die Nacht des letzten Festivaltages hereinbrechen zu lassen. Mit einer eindrucksvollen Bühnendeko deren Hingucker ein großes umgedrehtes Kreuz ist, fiesem Corpsepaint und einer Sängerin,  deren Stimme man getrost als gleichermaßen verstörend und großartig bezeichnen kann, sind D.N.S. ein wahres Highlight für alle Black Metal Fans. Besonderheit dieses Rituals war die Umsetzung des neusten Werkes „Necrovision“, bei welcher Sängerin Onielar weiß trägt. Die Atmosphäre ist sehr düster, tragisch und fesselnd. Man kommt gar nicht zum bangen, da man die Augen einfach nicht von Onielar abwenden kann und ihre irre, hohe und so böse Stimme einen in ihren Bann zieht. Selbst die Ansagen verursachen einem Gänsehaut. Wer diesen fantastischen, eindrucksreichen Auftritt nicht erlebt hat, hat wirklich etwas verpasst.

Zurück zum Powermetal ! Auf der großen Freilichtbühne ist es nun Zeit für POWERWOLF! Gesungen wird nun über Werwölfe, dunkle Mythen und Religion. Auch wenn das schwarz-weiße Corpsepaint bei einer Powermetalband ein wenig verwirrt, überzeugen die Herren doch mit Publikumsoffenen und lustigen Ansagen und einem rockigen, spaßigen Sound. Auch hier gibt es brandneue Werke zu hören, z.B. von der kürzlich erschienenen „Preachers of the Night“. So kann man Powerwolf als gelungenen Abschluss und würdigen Headliner betrachten. Die Leute haben Spaß und die Stimmung ist wirklich toll.
Doch noch ist das Ende nicht erreicht. Ein wenig düsterer geht es weiter in der Halle mit EWIGHEIM. Eine düstere, melodische Show, selbstbewusst performt, was daran liegen könnte, dass Sänger und Gitarrist ebenfalls Mitglieder der Band EISREGEN sind.

Für ein Bisschen Terror sorgten dann noch die Jungs von MYRA und LAST CHAPTER, die mit lauten Core-Sounds das Festival beschlossen. Auch wenn die Halle sich mittlerweile sehr geleert hat, nochmal ein kräftiger,  powervoller Abschluss.

Rock im Betonwerk V

Rock im Betonwerk V – Samstag Teil 2

Aug 052013
 

Text: Steff Des Troy
Fotos: Martin Dannehl

Artless
Path of Destiny
Nitrogods
Inhume
Lord of the Lost
Agrypnie
Megaherz

So, Herde und weiter geht’s! Der wärmste Tag dieses Wochenendes steht an und es gibt einiges zu sehen, hören und erleben, denn der Samstag des Rock im Betonwerk 2013 hat einiges zu bieten.

12:30 geht es auf der großen Freilichtbühne los und das mit den Jungs von ARTLESS, die das Publikum mit ihrem Melodic Death in den letzten Festivaltag rocken. Auch wenn die Sonne schon erbarmungslos ballert, haben doch schon einige den Weg zur Bühne gefunden und das mit bester Sommer-Festival-Laune.

Da es in der Halle noch etwas kühl ist, sollte man das nutzen um sich im Anschluss, vor der großen Nachmittagshitze, noch etwas auszuruhen. Entertainment dazu gibt es von den Thüringern von PATH OF DESTINY. Mal wieder sind die fünf Jungs auf der Bühne ein echter Hingucker. Wer sie letztens in Erfurt verpasst hat, hat heute die Chance sie einmal live zu erleben. Gewohnt melodisch, aber keinesfalls langweilig schmettern sie den Fans ihre Sounds um die Ohren und legen dabei eine leidenschaftliche Bühnenpräsenz an den Tag.

Währenddessen wird draußen schon wieder umgebaut, sodass es gleich mit den NITROGODS weitergehen kann. Eine Show zum genießen! Die alten Rock’n’Roller grooven auf der Bühne als hätten sie nie etwas anderes gemacht. Rockige, schwere Sounds und die rohe Stimme sorgen für eine tolle Atmosphäre die einem im Rock’n’Roll Stil das Hirn freibläst. Gute Stimmung und eine tolle Show sind das Ergebnis.

In der Halle geht es gleich im Anschluss mit Gore, Sex und Gewalt weiter. Wer das wohl sein könnte? Genau, wir sind bereit für INHUME! Hier treffen Brutal Death Sounds auf eine fiese Grind Stimme und kreieren schnelle, harte Sounds, die es unmöglich machen nicht zu eskalieren. Dabei fehlt es jedoch nicht an der gewissen Melodie, denn hin und wieder ist das eine oder andere schwungvolle Riff zu hören. So hat man keine Chance nicht doch die Haare fliegen zu lassen. Kurz und schmerzvoll sind die Songs von INHUME und trotz der Hitze ist zumindest die erste Reihe der eingefleischten Fans nicht halten.

Ordentlich durchgenommen von INHUME wanken die Massen dann wieder zur Freilichtbühne, denn ein besonderes Highlight steht nun auf dem Plan. Wie auch immer man die Mucke dieser Jungs von LORD OF THE LOST beschreiben mag, als Glam, Gothic oder gar Electro, ist es einfach eine unglaubliche Show, die die fünf Jungs da bieten. Angefangen bei der einfallsreichen Körperbemalung, über die tolle Bühnenpräsenz von Sänger Chris, der dem Publikum ordentlich einheizt, bis hin zu dem einfach bewundernswerten Multitalent Gared, der sowohl singt, sich am Piano, Synthesizer und den Percussions austobt, sowie Gitarre spielt. Das Ergebnis ist eine einzigartige Show, die sowohl optisch als auch musikalisch einiges zu bieten hat.

Zurück in der Halle muss man feststellen, dass die voll ist und zwar nicht nur ein bisschen voll, sondern richtig voll! Ein Blick auf die Running Order liefert dann die Erklärung: AGRYPNIE. Dieses Jahr waren sie schon oft zu sehen und sind in aller Munde. Unter seiner Leitung verwirklicht (Nocte Obducta-) Sänger Thorsten seine ganz eigenen musikalischen Ideen. Diese sind finster, stimmungsvoll und sehr melodisch. Mit AGRYPNIEs Post Black Metal begeistert er auf eindrucksvolle Weise viele Leute, wie die volle Halle eindeutig zeigt. Die Massen sind begeistert und lauschen den Klängen dieser düsteren Musik in einer schwermütigen, aber starken Atmosphäre. Mit dabei natürlich Werke von der neusten Scheibe „Aetas Cineris“ die dieses Jahr erschienen ist.
Die Leute jubeln und feiern und es scheint als könnten sie gar nicht genug bekommen. Ein voller Erfolg.

17 Uhr wird es dann Zeit schleunigst zurück zur Open Air Bühne zu gehen, denn dort geht es weiter mit MEGAHERZ. Fragt man, was die denn für Musik machen, bekommt man oft die Antwort: Na ist das nicht so ein Rammstein-Ding? Nun, als Verfechter der Neuen Deutschen Härte lassen sich dort durchaus gewisse Parallelen ziehen und doch ist MEGAHERZ natürlich etwas ganz eigenes und die eingefleischten Fans wissen das durchaus zu schätzen. Mit eingängigen deutschen Texten, der unverwechselbaren Stimme von Sänger Lex, elektronischen Industrial Sounds und doch ordentlich Schlagzeugbums wird eine vernünftige und eindrucksvolle Show geboten die sowohl finster, als auch rockig ist.

Rock im Betonwerk V

Rock im Betonwerk V – Samstag Teil 1

Aug 042013
 

Und hier die zweite Hälfte unseres Freitagsberichtes.

Text: Steff Des Troy
Fotos: Martin Dannehl

Fleshgod Apocalypse
Turisas
Anaal Nathrakh
Pain
Obscura
Suicidal Tendencies

So steuert das Festival von einem Highlight zum nächsten und ohne große Umschweife geht’s in der Halle weiter und das mit keinen geringeren als FLESHGOD APOCALYPSE. Diese fünf Italiener kann man wohl getrost als einen der besten Italien-Exporte überhaupt bezeichnen. Viele haben heute auf diesen Gig entgegengefiebert und nun ist es soweit. In gewohnt stilvollen Outfits finden sich FLESHGOD APOCALYPSE auf der Bühne ein. Leider muss man sagen, dass hier die schlechte Akustik ganz besonders fies zuschlägt. Auf Grund der vielschichtigen Musik von FLESHGOD APOCALYPSE geht leider viel zu viel im Nirvana des schlechten Sounds verloren, was wirklich schade ist. Trotzdem freuen sich die Fans und Festivalbesucher dieses Highlight erleben zu dürfen und es werden allen Soundmängeln zum Trotz ordentlich die Köpfe geschwungen und besonders die erste Reihe ist kaum noch zu halten.

Doch wieder einmal gibt es keine Zeit zum Verschnaufen. Zurück zur Freilichtbühne und das fix, denn was nun kommt, ist von der ersten Sekunde an sehenswert und sollte keinesfalls versäumt werden. Aus dem fernen Finnland sind sie zu uns gekommen, die Krieger von TURISAS. Benannt nach einem alten, finnischen Kriegsgott gibt es epische Songs zu hören, die sich mit Schlachten, Ruhm und Mythologie beschäftigen. Opener der Show ist die Hymne ‚The March of the Varangian Guard‘ von der 2011 erschienen Scheibe „Stand Up and Fight“. Auch mit dabei ‚Battle Metal‘ vom gleichnamigen Album und zum Schluss noch ein neues Stück vom neusten, 2013 herausgebrachten Werk „Turisas2013“. Doch nicht nur die epischen Sounds ziehen das, trotz der noch immer herrschenden Hitze, zahlreiche Publikum in ihren Bann. Mit der rot-schwarzen Kriegsbemalung und einer ungeheuren Präsenz und Energie auf der Bühne, bleibt einem nichts anderes übrig als TURISAS einfach nur großartig zu finden und sich ihrer Show voll und ganz hinzugeben.

Unterdessen wird in der Halle fleißig umgebaut, sodass es gleich weitergehen kann mit den Insulanern von ANAAL NATHRAKH. Die Jungs aus Birmingham bringen ihre ganz eigene Mucke mit. Ursprünglich angefangen mit fiesem Black Metal, fanden immer mehr Grindcore-Einflüsse ihren Platz in den Sounds von ANAAL NATHRAKH und so überraschen die Engländer mit einer interessanten Mischung dieser beiden Stile, wobei es weder an der Finsternis des Black Metals noch den brutalen und einfachen Sounds des Grindcores mangelt. Diese Band ist es definitiv wert einmal hineinzuhören. Immerhin ist das noch vorhandene Publikum doch begeistert und nicht wenige lassen dieser Begeisterung freien Lauf.

Endlich ist es dunkel und die scheinbar unerträgliche Hitze legt sich etwas. Outdoor geht es weiter mit etwas besonderer Musik, denn nun sind die Schweden von PAIN an der Reihe. Diese ballern mit hartem und gnadenlosen Industrial-Metal in die Nacht und reißen das Publikum mit. Elektronisch, finster und mit viel Cleangesang sind sie vielleicht nicht jedes Metallers Favorit aber dennoch einen Blick wert. Fans dieser besonderen Band sind dennoch noch zahlreich da und feiern gebührlich mit ihren Stars in die Nacht.

Die kühleren Temperaturen machen es nun auch wieder einfacher den Weg zurück in die Halle zu finden, in der es nun Zeit für die Münchner Jungs von OBSCURA ist. Die Technical Death Band überrascht mit ausgefuchsten Riffs, genauem Play und einem starken Schlagzeug. Man kann irgendwie nicht anders als den Jungs einfach staunend beim Wüten auf der Bühne zuzusehen und darüber sich darüber zu wundern, was die da aus ihren Instrumenten zaubern.

Ein letztes Mal sollte man sich dann doch noch aufraffen den Weg zur Freilichtbühne zu bestreiten denn das Highlight des Tages steht an: SUICIDAL TENDENCIES! Die lebenden Legenden haben den Weg nach Mittelbach gefunden und begeistern in einem famosen und mächtigen Gig. Lyrics die Themen die Gesellschaft, Leben, Politik und eine gehörige Portion Humor behandeln, werden dargeboten in einem einzigartigen Sound, der sich in 30 Jahren Bandgeschichte entwickelt hat. Jeder weiß, dass der heutige Metal dieser Band unglaublich viel zu verdanken hat. Dementsprechend gebührend werden diese Helden gefeiert und das nicht nur vor der Bühne. Auch der Backstagebereich ist aufgeregt und so gut wie jeder will sich diese Show ansehen. Einem heiligen Ereignis gleich blickt das gesamte Rock im Betonwerk auf die Bühne, um die Amerikaner bei ihrer Show sehen zu können. Natürlich ist das Publikum nicht zu halten. Haare fliegen, es wird getanzt und gemosht und so ein wahrlich großer Hauptact zelebriert.

Nach dieser Messe ist die Stimmung natürlich auf ihrem absoluten Höhepunkt. Doch noch stehen drei Acts in der Halle an. Auch wenn das Publikum nun etwas ausdünnt, finden sich dennoch noch genug Gäste ein.

Up next sind nun LOOK UP, die einen rockigen, alternativen Ausklang des Abends beginnen und mit ihren popigen und teils punkigen Songs eine gute Show hinlegen.
Gefolgt von den Amerikanern von BRUTAL TRUTH geht die Feierei weiter. Diese Jungs haben es sich zur Aufgabe gemacht den Leuten nun noch einmal gehörig einzuheizen. Mit harten Death Metal Sounds und einer starken Bühnenpräsenz wird es zu dieser späten Uhrzeit noch einmal ordentlich laut in der Halle.

Last but not least sind, wie könnte es anders , die verrückten Kerle von den EXCREMENTORY GRINDFUCKERS. Nun was soll man da noch sagen. Man liebt sie oder man hasst sie. Mal wieder mit lustigen Kostümen auf der Bühne geben sie ihre satirische Show zum Besten. Die humoristische Mischung aus Popmusik, Schlagern und Grindcore ist definitiv Geschmackssache, aber spaßig ist es alle Male! So durften alle Anwesenden zum Abschluss noch ein bisschen eskalieren, schmunzeln und sich über diese sensationell merkwürdige Band freuen.

Zeit fürs Bett oder für noch ein Bier? Wie auch immer man nun noch den Rest der Nacht verbringt, war es ein heißer, anstrengender, aber toller und erlebenswerter Tag … und das beste ist: Morgen geht’s gleich weiter! Cheers.

Rock im Betonwerk V

Rock im Betonwerk V – Freitag Teil 2

Aug 032013
 

Weiter gehts mit der ersten Hälfte des Berichtes und der Bilder vom Freitags auf dem Rock im Betonwerk V.

Text: Steff Des Troy
Fotos: Martin Dannehl

Nevertrust
Ebony Wall
XIV Dark Centuries
Gorilla Monsoon
Stahlmann
Hate
Kissin‘ Dynamite

Nach einer kurzen Nacht im Zelt dämmert auch schon der nächste Festivaltag. Ein schöner, sonniger soll es werden und da die Sonne es nicht interessiert wie spät oder früh man ins Bett gegangen ist, hieß es schon zeitig: Raus aus dem Zelt!

14 Uhr geht es auf der großen Freilichtbühne los und zwar mit ein wenig Alternative Metal aus Dresden von den Jungs von NEVERTRUST. Genau das richtige um rockig und gut gelaunt in den Freitag des Rock im Betonwerks zu starten.

Ohne große Umschweife sollte man sich dann schnell auf den Weg in die Halle machen, denn dort geht es weiter mit etwas melodischeren Klängen und einer gehörigen Portion Frauenpower von EBONY WALL. Wenn auch erst 2011 gegründet, bietet die junge Band doch eine gelungene Show, allen voran Frontfrau Nina, die mit einer angenehmen und starken Stimme überrascht.

Der Tag schreitet voran und nach EBONY WALL hieß es fix zurück zur großen Open Air Bühne, sonst läuft man Gefahr die Recken von XIV DARK CENTURIES zu verpassen und das sollte man auf keinen Fall! Wenn die Mittagshitze auch mittlerweile ein schier unerträgliches Maß erreicht hat, lassen sich die sechs Thüringer nicht davon abhalten eine kraftvolle Show hinzulegen. Mit ihrem Heidnischen Thüringen Metal begeistern sie die Zuschauer. Auch wenn ihre Sounds recht paganlastig anmuten, so vereinen XIV DARK CENTURIES doch mehr als nur einfachen Pagan. Rockige Einflüsse, aber auch Ideen des Black Metal machen aus der Show der sechs Thüringer etwas ganz eigenes, das auf jeden Fall sehens- und hörenswert ist.

Zurück in der Halle wird es nun groovig, denn der Hellrock von GORILLA MONSOON steht auf dem Plan. Die Dresdner überzeugen mit starken Songs, einem verdammt rockigen Schlagzeug und einer kraftvollen Performance auf der Bühne. Nach noch anfänglichem Zögern werden auch die noch Unwissenden in den Bann der Hellrock Inc. gezogen und so dauert es nicht lange, bis ordentlich Haare fliegen. Mit dabei der legendäre ‚Damage King‘, sowie der Song ’50$ Whore‘ vom 2008 erschienen Album „Extermination Hammer“.

In der erbarmungslosen Sonne vor der großen Bühne draußen wird es gleich im Anschluss silbern und glänzend mit den schillernden Gestalten von STAHLMANN. Den ganzen Tag schon sind sie in aller Munde und man kann schwer übersehen und überhören wie unglaublich viele STAHLMANN-Fans hier sein müssen. Willkommen in der Dunkelheit, Freunde! Mit ihrer einzigartigen Show und ihrem finsteren Industrial Gothic Metal wissen sie die schwitzenden Massen zu begeistern. Aus harten Industrial-Klängen, den ein oder anderen Metal-Einflüssen und intensiven und eingängigen Melodien kreieren die Jungs eine ganz eigene Musik, die inspiriert scheint von großen Namen wie Rammstein oder Die Krupps. Fleißig werden die markanten, deutschsprachigen Texte mitgesungen. Vor der Bühne wird getanzt und gebangt und durch die gelegentliche Abkühlung, welche die Security mit dem Wasserschlauch den feiernden Gästen verschafft, bescheren STAHLMANN den Gästen einen unvergesslichen Auftritt.

Mittlerweile ist es einfach überall warm und auch im Schatten der Halle ist es nicht wirklich besser. Doch nun kommt etwas, was jeder Death Metal Fan und eigentlich jeder Metalhead keinesfalls verpassen darf! HATE! Nach dem schweren Schlag durch den Tod von Bassist Mortifer sind sie zurück und machen zweifellos ihm zu Ehren weiter und das mit ihren finsteren Riffs, dem brutal schnellen Schlagzeug und der tiefen, düsteren Stimme von Sänger Adam. Zahlreich hat sich die Meute in der Halle versammelt und die Begeisterung für den dunklen Death Metal der polnischen Band ist ungebrochen. Haare fliegen und Fäuste werden in die Luft gereckt, ganz so wie es sich gehört.

Unter der gnadenlose Sonne geht es zurück zur Freilichtbühne, denn nun ist es Zeit für Entertainment der Extraklasse im 80er-Jahre-Look. KISSIN‘ DYNAMITE entern nun die Bühne und beglücken das heiße Festivalpublikum mit einer Show der Sonderklasse. Mit einer explosiven und gut durchdachten Bühnenpräsenz gibt es nicht nur etwas zu hören, sondern auch ordentlich was zu sehen. Keinen Zweifel hat man daran, dass die Jungs auf der Bühne ordentlich Spaß am Performen haben und diese Freude und Energie überträgt sich auch auf die feiernden Fans. Gespielt werden beliebte Klassiker wie ‚I Will Be King‘ und ‚Money, Sex and Power‘.

Rock im Betonwerk V

Rock im Betonwerk V – Freitag Teil 1